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Hauptkategorie: Wohnheime/kollektive Wohnformen

Stiftung Brändi

Ernährungskonzept und -beratung verankern

Anzahl der Menschen mit Behinderung

~ 340

Kurzbeschrieb

Im Bereich Wohnen der Stiftung Brändi wurde im Frühling 2021 ein neues Ernährungskonzept verabschiedet. Das Konzept verankert gesundheitsfördernde strukturelle Massnahmen und den konsequenten Einbezug der Bewohnenden bei Menüplanung, Einkauf, Kochen und Wahl der Esssituation. Hilfsmittel zur Unterstützten Kommunikation und auch andere Hilfsmittel, z.B. Gesprächsleitfäden, werden dem Personal und den Bewohnenden zur Verfügung gestellt. Wollen Bewohnende ihr Essverhalten verändern, unterstützen wir diese in ihrem Auftrag gezielt, suchen die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wohnen und Arbeiten und beziehen Fachpersonen (ÄrztInnen, ErnährungsberaterInnen) zu.

Das neue Konzept muss nun in der Stiftung implementiert werden. Jedes Wohnunternehmen macht eine Weiterbildung zum Thema, verankert das Thema in der Einführung neuer Mitarbeitender, formuliert Ziele zum Konzept und bezieht die Bewohnenden in die Umsetzung ein. Ausserdem wird ein Pilotprojekt mit regelmässiger Ernährungsberatung für Teams und Bewohnende durchgeführt. Das Projekt wird durch die Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung des Bereiches Wohnen begleitet.

Ausgangslage

Im Artikel 28 der UN-BRK ist das Recht von beeinträchtigten Menschen auf einen angemessenen Lebensstandard festgehalten, was unter anderem auch das Recht auf angemessene Ernährung beinhaltet. Der Kanton Luzern hat in seinem Leitbild «Leben mit Behinderungen ? Leitbild für das Zusammenleben im Kanton Luzern» diesen Grundsatz auch auf kantonaler Ebene verankert. «Menschen mit Behinderungen haben gute Lebensbedingungen, die den Erhalt ihrer Gesundheit fördern» ist darin als Leitsatz festgehalten. Wie diese Lebensbedingungen ausgestaltet werden sollen, entscheiden die Menschen mit Behinderungen. Indem wir als Stiftung Brändi Rahmenbedingungen schaffen, die guten Lebensbedingungen förderlich sind, leisten wir einen Beitrag zur Umsetzung der UN-BRK und des Kantonalen Leitbildes und letztlich für die Menschen mit Behinderung.

Projektschwerpunkte

Wir stellen Hilfsmittel für die Bearbeitung des Themas Ernährung mit den Bewohnenden zur Verfügung.

Wir beziehen Bewohnende aktiv in die Menüplanung, Einkauf, Kochen und Wahl von Esssituationen ein.

Wir stellen dem Personal Wissen zum Thema Ernährung und Behinderung zur Verfügung.

Wir beziehen gezielt fachliches Know-how aus der Ernährungsberatung in unsere Alltagsarbeit ein.

Projektergebnisse

Wir stellen Wissen und Hilfsmittel zur Verfügung, damit das Essverhalten der Bewohnenden - nur auf ihren Auftrag und gemäss ihren eigenen Wünschen -verändert werden kann und ziehen dafür fachliche Expertise bei. Der Projekterfolg wird sichtbar, indem jedes Wohnhaus auf der Basis des Ernährungskonzeptes Ziele zum Thema Ernährung formuliert und diese umsetzt.

Eingereicht durch

Stiftung Brändi
Horwerstrasse 123
6010 Kriens
www.braendi.ch

Kontakt

Rebekka Röllin
rebekka.roellin@braendi.ch

Ein Bewohner und eine Betreuerin kochen gemeinsam. Ein Salat ist vorbereitet und sie rüstet Gemüse für einen Gratin.
Der Einbezug der Bewohnenden ist zentral

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Mitmachen können alle Organisationen mit Menschen mit Behinderung, die ihr gesundheitsförderndes Angebot präsentieren möchten. Anmeldeschluss: 31. März

 

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