Mein Gleichgewicht
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Hauptkategorie: Wohnheime/kollektive Wohnformen

Stiftung Wohnraum für jüngere Behinderte

Hochbeet

Anzahl der Menschen mit Behinderung

29 - 34

Kurzbeschrieb

Die Stiftung WFJB betreibt drei Wohnhäuser in der Region Zürich. In einem davon, dem Sechtbach-Huus in Bülach, soll den 29 internen und 5 externen Betreuten durch das Anlegen eines Hochbeets ermöglicht werden, naturbezogene Erlebnisse haben zu können, neue Erfahrungen zu machen und eigene Erfolge zu erleben. Dies als Abwechslung zum Alltag in den Bereichen Wohnen, Tagesstruktur oder Werkstatt. Ein weiterer angestrebter Nebeneffekt ist die Vernetzung mit der Nachbarschaft und somit die Inklusion ins Quartier.

Ausgangslage

Menschen mit einer Beeinträchtigung haben das Bedürfnis nach Erlebnissen, erfahrbaren Erfolgen und der Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen. Intensive Naturerfahrungen und erlebnisorientiertes Lernen ermöglichen es, vorhandene Potenziale zu eröffnen und zu stärken.
Ein Hochbeet ermöglicht ergonomisches Arbeiten und ist vorzüglich für Rollstuhlfahrer geeignet. Die vielseitigen Möglichkeiten des Pflanzungsprozesses ermöglichen es, über den Tast-, Riech-, Geschmacks- und Sehsinn neue Erfahrungen zu machen. Die fokussierte Sinneswahrnehmung kann bei vielen Menschen mit Beeinträchtigung frühere Erinnerungen und Vorlieben hervorrufen. Dies wiederum kann fördernd für die Weiterentwicklung und Erhaltung des körperlichen, motorischen, kognitiven und emotionalen Zustands sein und das Wohlbefinden der Betroffenen steigern.

Projektschwerpunkte

Bewegung: Durch die Mitarbeit bei den fast ganzjährigen Aufgaben am Hochbeet kommen die Betreuten an die frische Luft, können sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten bewegen und aktiv ihren Beitrag zum Erfolg des Hochbeets leisten.
Ernährung: Der Ernteertrag des Hochbeets kann vielseitig weiterverarbeitet werden: Tee, Konfitüren, Dörrobst oder ein Mittagsmenü mit selbst angepflanztem Gemüse - also vieles, was zu einer ausgeglichenen, abwechslungsreichen und gesunden Ernährung beiträgt.
Entspannung: Alle Arbeiten am Hochbeet sind eine Abwechslung vom Alltag und dadurch entspannend für die Betreuten. Zudem sind sie in verschiedene kreative Stationen eingebunden. Das Erleben und Beobachten von Natur, Pflanzen, Insekten und Farben intensiviert ihre Lebensqualität und lässt neue Inspirationen entstehen.
Begegnungen: Wir möchten nicht nur den Betreuten untereinander ein neues Umfeld für Begegnungen anbieten, sondern auch aktiv den Kontakt zu den Menschen (ohne Beeinträchtigung) in der Nachbarschaft des Sechtbach-Huus suchen. Sei es als Mithelfer am Hochbeet oder als Kunden für den Verkauf der selbstgezogenen Pflanzen oder als Gäste bei einem Erntedankfest oder als Freunde, die einfach vorbeikommen, um zu sehen, was so alles am Hochbeet läuft und um ein Schwätzchen zu halten.

Projektergebnisse

Die Umsetzung des Projekts Hochbeet startet im Frühling 2022. Es wurde zuvor den Betreuten vorgestellt und sie werden entscheiden, welche Pflanzen angepflanzt werden sollen.
Den Erfolg werden wir an der Teilnehmerzahl der Betreuten und dem Umfang und der Qualität der Ernte messen.
Um das Projekt bekannter zu machen, ist geplant
- an der Setzling-Tauschbörse in Bülach teilzunehmen
- das angebaute Gemüse für Anwohner im Quartier zum Verkauf anzubieten
- ein Selbstbedienungsbeet mit Kasse für Besucher und Personal zu offerieren.

Eingereicht durch

Stiftung Wohnraum für jüngere Behinderte
Alte Landstrasse 9 a
8942 Oberrieden
www.wfjb.ch

Kontakt

Michaela Ingelsberger
michaela.ingelsberger@wfjb.ch

Es ist ein hölzernes Hochbeet, das von einem Rollstuhl unterfahren werden kann, zu sehen. Das Hochbeet ist mit verschiedenen Kräutern, Gemüsen und Salaten bepflanzt.
Das Hochbeet - eine kleine Intensivkultur: Mehrmaliges Ansäen und Ernten möglich.

Gerne unterstützen wir Sie in Ihrer Projektentwicklung. Nach der Eingabe Ihrer Kontaktdaten, rufen wir Sie an.

Unterstützung anfordern

Mitmachen können alle Organisationen mit Menschen mit Behinderung, die ihr gesundheitsförderndes Angebot präsentieren möchten. Anmeldeschluss: 31. März

 

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