GLEICH UND ANDERS Schweiz
Pilotstudie zum Einfluss einer Peer-Begleitung im Rahmen von IV-Anmeldungen aufgrund psychischer Erkrankungen.
Anzahl der Menschen mit Behinderung
30 - 60
Kurzbeschrieb
Im Jahr 2017 waren 6% der Bevölkerung der Schweizer Bevölkerung wegen psychischen Problemen in Behandlung. Die Zahl der Menschen, die aus psychischen Gründen Invaliditäts-Rente erhalten, hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdreifacht. Laut IV-Statistik des Bundesamtes für Statistik sind junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren besonders stark vertreten. Neurenten bei jungen Erwachsenen stiegen von 2008 auf 2012 um 11 Prozent, 70 bis 80 Prozent leiden unter psychischen Beeinträchtigungen.
Während eine IV- Anmeldung mit Aussicht auf Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess, für einige Betroffene Hoffnung und Erleichterung bedeutet, kann sie für andere zu einer Belastung werden und das IV-Erstgespräch einen enormen Stress bedeuten. Scham- und Minderwertigkeitsgefühle, Schuldgefühle, Ängste, Unruhe und Gereiztheit können die Betroffenen in der die Zeit vor dem IV-Erstkontakt belasten und das Erst-Gespräch negativ beeinflussen.
Ausgangslage
Über einen Zeitraum von 6 Monaten wird vonseiten der IV-Stelle Luzern,30 psychisch betroffenen Versicherten, die für ein Erstgespräch eingeladen werden, die Unterstützung durch einen zertifizierten Peer angeboten. Die Peer-Unterstützung besteht aus einem Peer-Kontakt (Peer-Gespräch) mit dem Versicherten vor dem IV-Termin sowie - falls vom Betroffenen gewünscht -, einer Begleitung des Peers beim IV-Gespräch.
Projektschwerpunkte
Die Fragen werden nach Geschlecht, Alter, und den einzelnen Fragen des Fragebogens ausgewertet und in einem Schlussbericht des Projekts erarbeitet.
Der Betroffene soll vor und nach dem IV-Gespräch einen Fragebogen ausfüllen (d.h. einen Fragebogen zur Beurteilung von psychischen Stresszuständen).
Im gleichen Zeitraum soll die IV-Stelle bei 30 Personen, denen kein Peerkontakt angeboten wurde, den gleichen Fragebogen einsetzen, d.h. den psychischen Stresszustand vor und nach dem IV-Erstkontakt festhalten.
Die Zahl von Männern und Frauen sollten in beiden Gruppen (d.h. In der Gruppe von 30 Betroffenen mit Peer-Unterstützung und in der Gruppe von 30 Betroffenen ohne Peerunterstützung) gleich sein.
Die Ergebnisse der Fragebögen beider Gruppen werden zu Ende des Pilotprojekts miteinander verglichen und der Einfluss der Peer-Begleitung auf Stress, psychischen Gesamtzustand und Qualität des Gesprächsverlaufs gemessen.
Projektergebnisse
Was ist die genaue Zielsetzung dieses Pilot-Projekts?
Es soll untersucht werden, inwieweit die Unterstützung durch einen zertifizierten Peer-Mitarbeiter, bei Betroffenen zu einer Stressreduktion, d.h. psychischen Zustandsverbesserung führen kann und damit auch die Qualität des IV-Erstgespräches (Verlauf und Ergebnis) positiv beeinflussen kann.
Eingereicht durch
GLEICH UND ANDERS Schweiz
Kapfweid 16
6020 Emmenbrücke
www.gleichundandersschweiz.ch
Kontakt
Hans Schmied
y.schmied@bluewin.ch
Eine Frau sitzt sehr depressiv und nachdenklich am Tisch und wird von einem Peer begleitet.
Gerne unterstützen wir Sie in Ihrer Projektentwicklung. Nach der Eingabe Ihrer Kontaktdaten, rufen wir Sie an.
Unterstützung anfordern
Mitmachen können alle Organisationen mit Menschen mit Behinderung, die ihr gesundheitsförderndes Angebot präsentieren möchten. Anmeldeschluss: 31. März
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Vortrag Gesundheitsförderung
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Vertrag Verhaltensänderung
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